Concepts of Family in Germany

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Assigned by the German Federal Institute for Population Research (BiB), TNS Infratest Sozialforschung executed a survey in 2012 about family-related ´leitbilder´. The subject of the survey were cultural aspects that relate to family issues, more precisely meaning subjective and collectively shared imaginations of a ´normal family´, a ´good relationship´, the ´right age´ for marrying etc.. The survey asked for the respondents´ personal ´leitbilder´ as well as for those that he or she perceives to be common in society.

Familienbezogene Leitbilder. Erfassung von sowohl individuellen Leitbildern als auch von den wahrgenommenen kollektiven Leitbildern. Der Fragebogen umfasst verschiedene Themen aus den Bereichen Partnerschaft, Familie, Kinder und Elternschaft. Zudem wurden über reine soziodemographische Merkmale hinaus ausführliche Fragen zur Lebenssituation der Zielpersonen gestellt. Themen: 1. Partnerschaft: Persönliche Einstellung zum Thema Partnerschaft (nur glücklich in stabiler Partnerschaft, dauerhaft zusammenlebendes Paar sollte heiraten, nur zeitlich begrenzt funktionierende Partnerschaften, Ziele des Paares wichtiger als die des Einzelnen, schlecht, wenn der Mann niedrigere Bildung hat als die Frau); perzipierte Meinung der Allgemeinheit zum Thema Partnerschaft; persönliche Meinung und perzipierte Meinung der Allgemeinheit zu einer gut funktionierenden Partnerschaft (Liebe, erfüllte Sexualität, Freiräume lassen, der Mann entscheidet, wo es lang geht, finanzielle Absicherung, gemeinsame Kinder); persönliche Meinung zum Thema Ehe (überholte Einrichtung, Frau sollte den Namen des Mannes annehmen, Paare mit getrennten Haushalten sind keine richtigen Paare); perzipierte Meinung der Allgemeinheit zum Thema Ehe (zusätzlich zu den vorgenannten Items: dauerhaftes Zusammenleben ohne Trauschein ist in Ordnung, Paar sollte vor der Heirat erst ein paar Jahre unverheiratet zusammenleben); persönliches Geschlechterrollenverständnis und perzipiertes Rollenverständnis der Allgemeinheit hinsichtlich Kinderbetreuung und Einkommen. 2. Bedeutung von Familie: Persönliches Familienbild (Charakterisierung ausgewählter Gruppenkonstellationen als Familie). 3. Familiengründung und Familienerweiterung a) Leitbild Kinderhaben: Persönliche Bedeutung eigener Kinder und perzipierte Bedeutung eigener Kinder für die Allgemeinheit. b) Leitbild für das ideale Alter, Kinder zu bekommen: ideales Alter für eine Frau und für einen Mann für das erste Kind. c) Leitbild Kinderzahl (Dimensionen des Kinderwunsches): ideale Kinderzahl für Familien in Deutschland. d) Leitbild Kinderlosigkeit: Meinung zum Thema Kinderlosigkeit und perzipierte Meinung der Allgemeinheit zu diesem Thema (keine Kinder zu haben ist ganz normal, egoistisches Verhalten von Kinderlosen, Kinderlose sollten höhere Steuern und Abgaben leisten als Eltern); Gründe, die bei der Entscheidung gegen Kinder eine Rolle spielen (z.B. schlechte Vereinbarkeit von Kindern und Beruf, Belastung der Partnerschaft durch Kinder, Kinder groß zu ziehen ist viel zu kompliziert, etc.). e) Leitbild Elternschaft: Gründe für die Entscheidung für Kinder (z.B. gehören einfach zum Leben dazu, Leben wird durch Kinder bunter und vielfältiger, Einsamkeit im Alter ohne Kinder, etc.). f) Leitbild Kinderreichtum: Kinderzahl, ab der eine Familie persönlich als kindereich definiert wird; Meinung zu kinderreichen Familien (Kinder sind etwas Wundervolles, Kinderreiche gelten als asozial); perzipierte Meinung der Allgemeinheit zu kinderreichen Familien (zusätzlich zu den vorgenannten Items: nur Familien mit genügend Geld sollten sich viele Kinder leisten, wer viele Kinder hat, kann sich um das einzelne Kind nicht mehr richtig kümmern). g) Leitbild Bedingungen für Elternschaft: persönliche Meinung und perzipierte Meinung der Allgemeinheit, welche Bedingungen als Grundvoraussetzung für Elternschaft erfüllt sein müssen (Paar muss verheiratet sein, genügend Geld, Frau muss im Beruf Fuß gefasst haben, unabhängig von der Berufstätigkeit des Partners). h) Leitbild Geschwisterkinder (schlecht, wenn ein Kind als Einzelkind aufwächst, Familie braucht einen Jungen als Stammhalter, am besten ein Junge und ein Mädchen). 4. Eltern-Kind-Beziehung a) Verantwortete Elternschaft: persönliche Meinung zu verantworteter Elternschaft und perzipierte Meinung der Allgemeinheit (eigene Bedürfnisse zurückstellen für die Kinder, weniger Gedanken, da Kinder sowieso groß werden, Eltern können bei der Kindererziehung viel falsch machen, daher gut informieren). b) Mutterleitbilder: persönliche Meinung zur Mutterrolle und perzipierte Meinung der Allgemeinheit (Mütter sollten nachmittags Zeit haben, um ihren Kindern beim Lernen zu helfen, Mütter sollten berufstätig sein, um unabhängig vom Mann zu sein, Mutter, die nur zuhause ist und sich um die Kinder kümmert, wird unzufrieden, Mutter sollte möglichst nicht erwerbstätig sein). c) Vaterleitbilder: persönliche Meinung zur Vaterrolle und perzipierte Meinung der Allgemeinheit (nicht gut für das Kind, wenn der Vater die Kindererziehung allein der Mutter überlässt, Väter sollten für ihre Kinder beruflich kürzer treten, Hausmann zu sein, liegt nicht in der Natur des Mannes, der Mann muss seine Familie allein ernähren können). d) Intensität des Eltern-Kind-Kontaktes: Meinung zur Betreuung von Kindern zwischen 1 und 3 Jahren durch die Mutter bzw. zur Fremdbetreuung durch Großeltern, Tagesmutter, Kindertagesstätte oder Krippe; perzipierte Meinung der Allgemeinheit zu diesem Thema; Meinung zu Inanspruchnahme der Elternzeit durch Väter; Kinder oder Kinderlosigkeit im persönlichen Umfeld (Familie bzw. Verwandtschaft, Arbeitskollegen, Freundes- und Bekanntenkreis). Demographie: Geschlecht; Alter (in Jahren bzw. gruppiert); Geburt in Deutschland; Staatsangehörigkeit; ausländische Staatsangehörigkeit der Eltern; Eltern in Deutschland geboren; Vater oder Mutter im Ausland geboren; Anzahl Geschwister; Bundesland der Kindheit und Jugend; Erwerbstätigkeit der Mutter während der Grundschulzeit; Familienstand; Dauer der Ehe bzw. eingetragenen Lebenspartnerschaft oder Beziehung; gemeinsamer Haushalt mit dem Partner bzw. der Partnerin; Dauer des gemeinsamen Haushalts; Zufriedenheit mit der Beziehung (Skalometer); Anzahl der festen Beziehungen insgesamt; frühere Ehe bzw. eingetragene Lebenspartnerschaft; Kinder (eigene und Adoptivkinder); Kinderzahl; Geburtsjahr des Kindes bzw. des ersten und des jüngsten Kindes; Kinder stammen aus der gegenwärtigen Beziehung; Betreuungssituation des jüngsten Kindes; Wunsch nach weiteren Kindern; Kinderwunsch von Kinderlosen; gewünschte Kinderzahl bzw. Spanne des Kinderwunsches; Haushalt: Befragter lebt in einer Wohngemeinschaft; Personenzahl im Haushalt (Haushaltsgröße); Gesamtzahl der Kinder im Haushalt; Konfession; Selbsteinschätzung der Religiosität; Parteiidentifikation; höchster Schulabschluss und beruflicher Bildungsabschluss; Beschäftigungssituation; Beschäftigungsstatus bei Erwerbstätigkeit: angestellt oder selbständig; Dauer der Aktivität bzw. der aktuellen Beschäftigungssituation; befristeter oder unbefristeter Arbeitsvertrag; Wochenarbeitszeit; Haushaltsnettoeinkommen; zurechtkommen mit dem Einkommen. Angaben zum Partner bzw. zur Partnerin: Geschlecht; Geburtsjahr; Familienstand; frühere Ehe des Partners; Kinder des Partners aus einer früheren Beziehung; höchster Schulabschluss und beruflicher Bildungsabschluss; Beschäftigungssituation; Beschäftigungsstatus bei Erwerbstätigkeit: angestellt oder selbständig; Dauer der Aktivität bzw. der aktuellen Beschäftigungssituation; befristeter oder unbefristeter Arbeitsvertrag; Wochenarbeitszeit. Zusätzlich verkodet wurde: Interview-ID; Bundesland; politische Gemeindegrößenklasse; Gewichtungsfaktor; Wiederbefragungsbereitschaft; Wohnort Gebiet West- und Ostdeutschland; Region während der Kindheit; ISCED97-Klassifikation nach Destatis (2002); Erwerbsstatus; Haushaltseinkommen (kategorisiert); Befragter hat einen Migrationshintergrund; Migrationserfahrung; Zahl eigener oder adoptierter Kinder, Kinderwunsch von Kinderlosen, von Eltern, von Schwangeren, alle Befragten; Partnerschaftsformen; sexuelle Orientierung in bestehender Partnerschaft; Alter des einzigen eigenen Kindes bzw. des ersten eigenen Kindes und des jüngsten eigenen Kindes; Kinderlosigkeit ohne Kinderwunsch und Kindeszahl zusammen; Bildung (binär); ledig versus verheiratet; Anzahl fester Beziehungen (zusammengefasst).

Probability Sample: Multistage Sample A representative sample was drawn – based on the dual frame approach (including mobile phone numbers)

Wahrscheinlichkeitsauswahl: Mehrstufige Zufallsauswahl Dual-Frame-Ansatz: ITMS-Festnetzstichprobe (repräsentative Zufallsstichprobe) zzgl. Aufstockung durch „Mobile Onlys“ aus einem Mobilfunknummernpool (institutseigene Auswahlgrundlage)

Telephone Interview: CATI (Computer Assisted Telephone Interview)

Telefonisches Interview: CATI (Computerunterstützte telefonische Befragung)

Identifier
DOI https://doi.org/10.4232/1.12648
Source https://search.gesis.org/research_data/ZA6760?lang=de
Metadata Access https://datacatalogue.cessda.eu/oai-pmh/v0/oai?verb=GetRecord&metadataPrefix=oai_ddi25&identifier=43d9b97eeac4717f4640de93d7a4956176382d9426dc8e45a9c4981570a0c28d
Provenance
Creator Schneider, Norbert F.; Diabaté, Sabine; Bujard, Martin; Dorbritz, Jürgen; Lück, Detlev; Naderi, Robert; Ruckdeschel, Kerstin; Schiefer, Katrin; Panova, Ralina
Publisher GESIS Data Archive for the Social Sciences; GESIS Datenarchiv für Sozialwissenschaften
Publication Year 2016
Rights A - Data and documents are released for academic research and teaching.; A - Daten und Dokumente sind für die akademische Forschung und Lehre freigegeben.
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Discipline Economics; Social and Behavioural Sciences
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