Die Studie widmet sich der Thematik der beruflichen Eingliederung Behinderter in den primären Arbeitsmarkt. Ausgehend von der Annahme, dass die ungenügende berufliche Integration vor allem auf den unzureichenden Vollzug bestehender (gesetzlicher) Massnahmen zurückzuführen ist, fokussiert die Studie auf die Rahmenbedingungen, Strategien und Einstellungen der relevanten AkteurInnen an der Schnittstelle zum primären Arbeitsmarkt. Dazu zählen einerseits die Betriebe, denn sie entscheiden schlussendlich durch ihre Politik über den Zugang von Behinderten in den Arbeitsmarkt. Zum anderen fallen darunter Dienste und Organisationen, die in der Vermittlung von behinderten Personen in den primären Arbeitsmarkt oder deren Unterstützung tätig sind. Dies sind etwa IV-Stellen, Sozialdienste von Gemeinden oder Rehabilitationskliniken. Im Zentrum der Studie steht die Untersuchung des Passungsverhältnisses zwischen den Erwartungen und Erfahrungen von Betrieben und dem Angebot zur Unterstützung der Beschäftigung von Behinderten. Ziel ist es, die Bedürfnisse der Betriebe im Hinblick auf Leistungen, Rahmenbedingungen und individuelle Voraussetzungen von Behinderten den Leistungsstrukturen, den Leistungen sowie den Strategien der Institutionen, welche die Beschäftigung von Behinderten unterstützen, gegenüberzustellen. Die Studie, die im Auftrag des Bundesamtes für Sozialversicherung (BSV) durchgeführt wurde, liefert damit Hinweise auf Defizite in der Vermittlungstätigkeit und macht Vorschläge zur Verbesserung der Bemühungen zur beruflichen Integration Behinderter.
The study focuses on the integration of disabled people into the primary labour market. Based on the assumption that inadequate professional integration is mainly due to insufficient implementation of existing (legal) measures, the study focuses on the framework conditions, strategies and attitudes of the relevant actors at the interface with the primary labour market. On the one hand, these include companies, because their policies ultimately determine the access of disabled people to the labour market. Secondly, they include services and organisations active in the placement of disabled persons in the primary labour market or their support. These include Disability Insurance offices, community social services and rehabilitation clinics. The study focuses on the relationship between the expectations and experiences of companies and the offer to support the employment of disabled people. The aim is to compare the needs of companies with regard to the services, framework conditions and individual conditions of disabled people with the service structures, services and strategies of the institutions which support the employment of disabled people. The study, which was carried out on behalf of the Federal Social Insurance Office (FSIO), thus provides information on deficits in mediation activities and makes suggestions for improving efforts to integrate disabled people into the workplace.