The use of telecommunications media in various areas of the economy and in private life is leading to a change in relations between economic entities and individuals and thus also to a change in transport relations. The general objective of the EVITA I project is to determine the importance of new telecommunications media in the internal and external communication process and to present the consequences of their increased use for traffic and the environment. In particular, the project aims to identify areas of application of telecommunications media with a potential for rationalisation or substitution in freight and passenger transport and to identify this potential. The project also investigates the traffic-inducing effects of new telecommunications technologies and compares the induction effects with the substitution effects. Against the background of sustainable development, the effects of new telecommunications media on transport and the environment are evaluated and recommendations formulated so that the use of these media leads to the greatest possible rationalisation and substitution effects and the lowest possible induction effects from a transport perspective. The theoretical framework of the study is based on findings from domestic and foreign literature as well as from the dissertation of the co-applicant (S. Rangosch) regarding internal and external communication via telecommunications media. In order to determine the effective use of telecommunications media as well as the communication events and the user group of different media, a written survey was conducted among companies of different sizes and industries. With regard to questions of the international division of labour and its consequences for transport, a distinction has been made between nationally and internationally active companies. Qualitative interviews (intensive interviews) were used to determine the possible uses and limitations of telecommunications and the importance of various media in internal and external company communication. The evaluation was carried out with regard to the subsequent scenario-like assessment of the consequences of new forms of cooperation and communication within and between companies for transport and the environment. The consequences identified and expected were assessed against the background of environmentally friendly traffic development. The conclusions for environmentally friendly transport development and proposed measures for Swiss transport policy are primarily aimed at politicians, especially in the fields of transport, communications and technology policy, as well as transport experts. This has contributed to a better understanding of new telecommunications media and their impact on transport and the environment, and has expanded the understanding to include policy options for influencing these impacts in the interests of sustainable transport development. The project is part of the overall EVITA project of the University of Lausanne (UNIL) and the University of Zurich (UZH). The innovation of the overall project EVITA was that in close cooperation between UNIL and UZH effective uses and potential uses of new telecommunication media and their consequences for traffic and environment could be investigated simultaneously.
Der Einsatz von Medien der Telekommunikation in verschiedenen Bereichen der Wirtschaft und im Privaten führt zu veränderten Beziehungen zwischen Wirtschaftseinheiten und Individuen und damit auch zu einer Veränderung der Verkehrsbeziehungen. Allgemeine Zielsetzung des Projektes EVITA I ist es, die Bedeutung neuer Telekommunikationsmedien im unternehmensinternen und -externen Kommunikationsprozess zu ermitteln und die Folgen ihres vermehrten Einsatzes für den Verkehr und die Umwelt darzustellen. Es geht im Projekt insbesondere darum, Einsatzbereiche von Telekommunikationsmedien auszumachen, die ein Rationalisierungs- oder Substitutionspotential im Güter- bzw. Personenverkehr aufweisen, und dieses Potential zu benennen. Das Projekt untersucht zudem verkehrsinduzierende Wirkungen neuer Telekommunikationstechniken und stellt die Induktionseffekte den Substitutionseffekten gegenüber. Vor dem Hintergrund einer nachhaltigen Entwicklung werden die Auswirkungen neuer Telekommunikationsmedien für Verkehr und Umwelt bewertet und Empfehlungen formuliert, damit der Einsatz dieser Medien in verkehrlicher Hinsicht zu möglichst grossen Rationalisierungs- und Substitutionseffekten und möglichst geringen Induktionseffekten führt. Den theoretischen Bezugsrahmen der Untersuchung bilden Erkenntnisse aus der in- und ausländischen Literatur sowie aus der Dissertation der Mitgesuchstellerin (S. Rangosch) bezüglich unternehmensinterner und -externer Kommunikation mittels Telekommunikationsmedien. Um die effektive Nutzung der Telekommunikationsmedien sowie die Kommunikationsanlässe und den Anwenderkreis verschiedener Medien zu eruieren, wurde eine schriftliche Befragung bei Unternehmen unterschiedlicher Grösse und Branchenzugehörigkeit durchgeführt. Dabei ist im Hinblick auf Fragen der internationalen Arbeitsteilung und ihrer Folgen für den Verkehr zwischen national und international tätigen Unternehmen unterschieden worden. Zur Bestimmung der Einsatzmöglichkeiten und Grenzen der Telekommunikation und des Stellenwerts verschiedener Medien in der unternehmensinternen und -externen Kommunikation kamen qualitative Interviews (Intensivinterviews) zum Einsatz. Die Auswertung erfolgte im Hinblick auf die anschliessende szenarioartige Abschätzung der Folgen neuer Kooperations- und Kommunikationsformen innerhalb und zwischen Unternehmen für Verkehr und Umwelt. Die festgestellten und erwarteten Folgen wurden vor dem Hintergrund einer umweltschonenden Verkehrsentwicklung bewertet. Die Schlussfolgerungen für eine umweltschonende Verkehrsentwicklung und Massnahmenvorschläge für die schweizerische Verkehrspolitik richten sich in erster Linie an Politikerinnen und Politiker, insbesondere der Bereiche Verkehrs-, Kommunikations- und Technologiepolitik, sowie an Verkehrsfachleute. Somit wurde ein Beitrag zum besseren Verständnis neuer Telekommunikationsmedien und ihrer Auswirkungen auf den Verkehr und die Umwelt geleistet sowie das Verständnis um Möglichkeiten der Politik, diese Auswirkungen im Sinne einer nachhaltigen Verkehrsentwicklung zu beeinflussen erweitert. Das Projekt ist Teil des Gesamtprojektes EVITA der Universität Lausanne (UNIL) und der Universität Zürich (UZH). Die Innovation des Gesamtprojektes EVITA bestand darin, dass in enger Kooperation zwischen UNIL und UZH gleichzeitig effektive Nutzungen und potentielle Nutzungen neuer Telekommunikationsmedien und ihre Folgen für Verkehr und Umwelt untersucht werden konnten.