Adolescent Survey 1994

Die Situation, Wertorientierungen und Lebensziele junger Frauen und Männer. Themen: 1. Mündlicher Teil: Alter (Geburtsjahr); Geschlecht; Geschwisterzahl; Stellung in der Geschwisterfolge; Klarheit der Lebensperspektiven in Beruf und Partnerschaft; Präferenz von Beruf oder Partnerschaft; Arbeitszufriedenheit; Gefühl von Freiheit oder Unfreiheit bei der gegenwärtigen Tätigkeit; Selbsteinschätzung des Gesundheitszustands; Schlafbedürfnis; Raucher; Art und Menge des täglichen Tabakkonsums; Rauchen in der Vergangenheit; Drogenkonsum; Anzahl der Freunde; Cliquenzugehörigkeit; Wichtigkeit der Cliquenzugehörigkeit; Thematisierung von Nationalismus und Zuzug von Ausländern in der Clique; geschlechtliche Zusammensetzung der Gruppe; Einstellung der Clique zu Staat und Gesellschaft in der BRD; Regelmäßigkeit der Cliquentreffen; Selbstzuordnung zu ausgewählten Jugendgruppierungen oder -richtungen; Vereinsmitgliedschaft; Mitgliedschaft in einer Partei oder politischen Gruppierung; aktive Mitgliedschaft in ausgewählten Vereinen und politischen Organisationen; Ausübung von Kampfsport oder Sportschießen; Verständnis für Waffenbesitz; Einstellung zum Waffenbesitz; Art des persönlichen Waffenbesitzes; Ausleben von Konflikten, Vandalismustendenzen: Nicht mehr mit Leuten reden, die einen nicht verstehen, als Punker herumlaufen, Leute schocken, Wände besprühen (Sprayer), Gewaltanwendung, in der Gruppe Unfug stiften, blaumachen, Sachbeschädigung, ausreißen, Schule aufgeben, Freundschaften gegen den Willen der Eltern aufrechterhalten, sich einer Sekte anschließen; Häufigkeit negativer Empfindungen: innere Leere, Niedergeschlagenheit, Gewissensbisse, Nervosität, Unausgefülltheit, Eintönigkeit des Lebens, Reizbarkeit, Rastlosigkeit, Null Bock, Überforderung, Versagensgefühle; Häufigkeit empfundener Einsamkeit; Wohndauer in der Stadt bzw. Gemeinde; zukünftiger Wohnortwechsel aus beruflichen oder Ausbildungsgründen vorstellbar; geplanter Wohnortwechsel in die alten oder neuen Bundesländer oder ins Ausland; Ortsverbundenheit; Lebenszufriedenheit; Umfang der erwünschten Veränderungen im Leben; Häufigkeit der Empfindung von Freude und Sorgen; Lebensziele (Skala: finanzielle Absicherung, interessante Arbeit, Familie und Kinder, Zeit für sich selbst, ausgefüllte Partnerschaft, Reisen, Einsatz für Ideen und Überzeugungen, Weiterbildung, Entwicklung eines kreativen persönlichen Lebensstils, guter Bekanntenkreis und Einsatz für die Gemeinschaft); gesellschaftliche, moralische und religiöse Wertvorstellungen (Skala); Bedeutung elterlicher Hilfe für die berufliche Zukunft; Schwierigkeiten mit den Eltern wegen der beruflichen Zukunft; Wichtigkeit der eigenen Stellung als: Sohn/Tochter, Schüler/Auszubildender, Mitarbeiter, Mitglied in einem Verein, Kirchengemeindemitglied, Elternteil, Student, Deutscher, Ehepartner; erfahrene emotionale Unterstützung und Anforderungen im Elternhaus, im Freundeskreis sowie seitens der Lehrer und Vorgesetzten; Wohlfühlen in der BRD; Politikinteresse; Einstellung zur Gesellschaft in der BRD; präferierte Vorgehensweise zur Veränderung der Gesellschaft; derzeitiges politisches Engagement im Vergleich zu früher; präferierte Möglichkeiten der politischen Partizipation; Bereitschaft zur Übernahme einer aktiven Rolle bei: etablierten oder kleineren Parteien, Bürgerinitiativen, Wohn- und Arbeitskollektiven, Bürgerwehr, Aktionsgruppe, Selbsthilfegruppe sowie einer betont nationalen Gruppierung; Beurteilung der politischen Einflussmöglichkeiten des Einzelnen; Einstellung zu Gewalt (Skala: Gewaltbereitschaft); Einstellung zu ausgewählten Formen gesellschaftlichen und politischen Protests (Skala); Ausländer in Deutschland als Bereicherung; Selbsteinstufung auf einem Links-rechts-Kontinuum; Zeitgemäßheit der Kirche, (christliche Identität, Skalometer); Einschätzung des Lebens für junge Leute heute als leicht oder schwer; Einstellung zu Kirche und Aberglauben: Glaube an Astrologie, Beseeltheit von Pflanzen sowie an Wiedergeburt; Bekanntheit von Satanskult und schwarzen Messen sowie Einstellung dazu; Teilnahmebereitschaft an schwarzen Messen; Glaube an Hexen und Leute mit heilenden geistigen Kräften; Bekanntheit von verschiedenen religiösen Gemeinschaften und Weltanschauungsgruppen; Kontakt und Nähe zu diesen Gruppen; regelmäßige sportliche Betätigung; Teilnahme an Pioniernachmittagen in der DDR und Interesse daran; Teilnahme an Kommunion, Konfirmation oder Jugendweihe; Einstellung zur Jugendweihe in der heutigen Zeit; retrospektive Beurteilung der Verhältnisse in der DDR (Kindergärten, Junge Pioniere, FDJ, die soziale Sicherheit, Sicherheit vor Kriminalität, Schule/berufliche Bildung, Reisemöglichkeiten, Kontrolle durch die Partei, Information über das Weltgeschehen (durch Organe wie Neues Deutschland und das DDR-Fernsehen), Wirtschaft, Wohlstand, die sozialistische Idee, menschliche Beziehungen in der Schule und am Arbeitsplatz; empfundene zeitliche Nähe zum Zusammenbruch der DDR; persönliche Gefühle und Stimmung zur Zeit des Mauerfalls (Skala); positive Entwicklungen seit der Wende; Gerechtigkeit bei der Wiedervereinigung; Vertrautheit mit den politischen und wirtschaftlichen Verhältnissen im vereinigten Deutschland; Vergleich des menschlichen Klimas und der Hilfsbereitschaft in der DDR und derzeit; entscheidende berufliche oder familiäre Veränderungen nach der Wende und Auswirkungen; Einschätzung zur Übernahme von Ost-Betrieben durch West-Unternehmer; Unmut über ausgewählte gesellschaftliche Entwicklungen und Probleme: Kriminalität, Asylantenzustrom, das Auftreten von Sekten, Schwule, Lesben, schlechte Berufsaussichten für junge Leute, Betriebsschließungen, Arbeit der Treuhand, Besserwisser aus dem Westen, Wendehälse aus dem Osten, alte SED-Leute in gehobenen Positionen, Verurteilung junger Leute in Mauerschützenprozessen, Übernahme von Ost-Betrieben durch westliche Firmen, junge Leute bleiben sich selbst überlassen; Sympathie-Skalometer für Parteien; Förderung von Kreativität oder Anpassung in der derzeitigen Gesellschaft; Wertigkeit ausgewählter innenpolitischer Ziele; Zuversicht für die persönliche Zukunft; Beurteilung der Entwicklung der Lebensqualität in der BRD; Vergleich des derzeitigen persönlichen Lebensstandards mit 1990; persönliche Lebenseinstellung (Skala: Niedergeschlagenheit, Selbstwertgefühl, Erfolgsstreben). Demographie: berufliche Tätigkeit; höchster Schulabschluss; Berufsausbildung; Unterbrechung oder Abbruch der Ausbildung seit 1990; Computernutzung: privat, in der Schule oder beruflich; beabsichtigte Aneignung von Computerkenntnissen; Familienstand; Zusammenleben mit einem Partner; standesamtliche oder kirchliche Trauung; Kinderzahl; Alter des Befragten bei der Geburt des ersten Kindes. 2. Schriftlicher Teil: Selbstausfüller: Angebote an den Befragten, Haschisch oder Marihuana zu konsumieren; Häufigkeit der Beeinträchtigung der Sinneswahrnehmung durch Alkohol in den letzten 2 Monaten sowie eines Alkoholrausches; ausgewählte Frustrationsgründe; Suizidgedanken; ausweglose Lebenssituation; Anlässe für Konflikte im Elternhaus; Verhalten in Belastungssituationen oder in einem seelischen Tief (Skala); Gewaltbereitschaft; Schwierigkeiten während der Ausbildung; Häufigkeit egozentrischer Stimmungen und Gefühle (Skala); persönliche Grundeinstellung: Akzeptanz der eigenen Persönlichkeit, Zurechtkommen im Leben, Zufriedenheit mit der eigenen Persönlichkeit; erfahrene menschliche Enttäuschungen mit Partner/Partnerin; Beeinträchtigungen in der Kindheit und Jugend durch traumatische Ereignisse, Rücksichtslosigkeit, Drogenkonsum oder Arbeitslosigkeit seitens der Mutter und des Vaters; Art der Konflikte mit dem Gesetz und der Polizei; Befragter als Hauptverdiener; Berufsgruppe; Berufsgruppe des Haushaltsvorstands; monatliches Nettoeinkommen; Wehrdienst oder Zivildienst; erreichter Dienstgrad; Kirchgangshäufigkeit; derzeitige bzw. frühere Konfession des Befragten und der Eltern; Parteipräferenz; persönliche bzw. Verfolgung der Eltern unter der DDR-Regierung; Nachteile für den Befragten bzw. dessen Eltern durch die Wende. Zusätzlich verkodet wurden: Bundesland; Ortsgröße; Interviewdauer.

Mehrstufig geschichtete Zufallsauswahl. (Dabei entfielen rund 3.000 Fälle auf das ostdeutsche und 1000 Fälle auf das westdeutsche Untersuchungsgebiet)

Mündliche und schriftliche Befragung mit standardisiertem Fragebogen

Identifier
Source https://search.gesis.org/research_data/ZA3453?lang=de
Metadata Access https://datacatalogue.cessda.eu/oai-pmh/v0/oai?verb=GetRecord&metadataPrefix=oai_ddi25&identifier=a5dbe57d63bf585e90445c93f9793937c8cc73bae2b8bc9ffba3294f7e85c40a
Provenance
Creator Schmidtchen, Gerhard; Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Bonn
Publisher GESIS Data Archive for the Social Sciences; GESIS Datenarchiv für Sozialwissenschaften
Publication Year 2000
Rights A - Data and documents are released for academic research and teaching.; A - Daten und Dokumente sind für die akademische Forschung und Lehre freigegeben.
OpenAccess true
Contact http://www.gesis.org/
Representation
Language English; German
Discipline Social Sciences
Spatial Coverage Germany; Deutschland