Consumption Structures of a Family Household. Analysis of Housekeeping books, 1933-1992.

Zur Fragestellung Tanja Roos analysiert Haushaltsbücher und Taschenkalender eines Kölner Haushalts, in denen für die Jahre 1933 bis 1992 detailliert das Konsumverhalten der einzelnen Haushaltsmitglieder dokumentiert ist. Auf dieser einzigartigen Basis zeigt sie, wie die Ausgaben über die Zeit zunehmen und welchen überragenden Einfluss Schenkgewohnheiten auf das Konsumverhalten selbst in Kriegs- oder Krisenzeiten haben und liefert damit ein facettenreiches Bild vom Lebensalltag dieses Haushalts, von den Konsumbedingungen und Konsumpräferenzen seiner Mitglieder. An der Nahtstelle zwischen wirtschafts- und kulturhistorisch relevanten Fragestellungen leistet dieses Buch einen wertvollen Beitrag zur deutschen Konsumgeschichte und liefert interessante Anknüpfungspunkte für die Alltags- und Biographie-Forschung. Im Herbst 2004 wurden Haushaltsbücher und Taschenkalender eines Kölner Haushalts („Bestand Martha K.“) an das Seminar für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität zu Köln abgegeben. Eine erste Sichtung des Quellenmaterials im Frühjahr 2005 legte die Vermutung nahe, dass dieser Bestand genügend Potential für eine Konsum- Längsschnittstudie auf mikroökonomischer Betrachtungsbasis beinhalten könnte. Als wesentliche Stärken des Bestands stellten sich sein gleichbleibend hoher Detailgrad sowie die ungewöhnlich lange Zeitspanne heraus, die die Haushaltsbücher umfassen: Sie dokumentieren das Konsumverhalten des Untersuchungshaushalts über einen Zeitraum von 60 Jahren. Der Bestand geht damit deutlich über den zeitlichen Umfang klassischer Haushaltsstudien hinaus. Drei Forschungsfragen wurden entwickelt. Die inhaltliche Konzentration auf das weihnachtliche Konsumverhalten ermöglichte dabei eine detailgenaue Erfassung des Datenmaterials für die weihnachtsrelevanten Zeiträume („Weihnachtszeiten“). Eine Totalerfassung des gesamten Betrachtungszeitraums (1933-1993) ließ sich aus arbeitsökonomischen Erwägungen an dieser Stelle nicht realisieren. Forschungsfrage A: Inwiefern lassen sich Konsum-Hochzeiten als Bestandteile ökonomisch-sozialer Wirklichkeit anhand von Haushaltsbüchern rekonstruieren? Aus dieser Frage ergeben sich drei Untersuchungsschwerpunkte, die exemplarisch die Konsum-Hochzeit Weihnachten im Untersuchungshaushalt detailliert betrachten und analysieren. Untersuchungsschwerpunkt A1: Welchen Umfang nimmt der Weihnachtskonsum im Untersuchungshaushalt im Zeitverlauf ein? Untersuchungsschwerpunkt A2: Wie setzt sich der Weihnachtskonsum des Untersuchungshaushalts konkret zusammen? Untersuchungsschwerpunkt A3: Weist der weihnachtsrelevante Konsum des Untersuchungshaushalts Kontinuitäten im Zeitverlauf oder Abhängigkeiten zu anderen Ausgabewerten auf? Forschungsfrage B: Welche Einflussfaktoren auf den weihnachtlichen Konsum lassen sich anhand des Quellenmaterials identifizieren? Forschungsfrage C: Welches weiterführende Untersuchungspotential beinhalten der konkrete Quellenbestand und dieses methodische Vorgehen innerhalb der Konsumforschung und in benachbarten Disziplinen? Das Thema Weihnachten und auch die mit ihm verbundene Konsumtätigkeit stellen einen komplexen Forschungsgegenstand dar, der eine mehrdimensionale Annäherung nötig macht.20 Dieser Anforderung wird durch eine Analyse verschiedener Parameter auf unterschiedlichen zeitlichen Untersuchungsebenen Rechnung getragen. Als Parameter des Untersuchungsschwerpunkts A1 dient das Niveau des weihnachtlichen Konsums. Die weihnachtsrelevanten Ausgaben werden also anhand ihrer absoluten und relativen Werte untersucht. Die im Untersuchungsschwerpunkt A2 gestellte Frage nach der konkreten Zusammensetzung des Weihnachtskonsums wird mithilfe des Parameters Konsumstruktur beantwortet: Auf unterschiedlichen Detailebenen werden die weihnachtlichen Konsumstrukturen des Untersuchungshaushalts in ihrer Entwicklung nachgezeichnet. Im Rahmen des letzten Untersuchungsschwerpunkts (A3) schließlich, wird der weihnachtsrelevante Konsum auf eventuell erkennbare Konsummuster untersucht und im Anschluss daran nach seinem Verhältnis zum allgemeinen Konsum gefragt. Aus diesen drei Schwerpunkten und ihren zugehörigen Parametern ergeben sich zwei Untersuchungsebenen des weihnachtlichen Konsums: Einerseits geschieht dies punktuell für ausgewählte Jahre, andererseits findet eine Betrachtung des Weihnachtskonsums auf der zeitlichen Entwicklungsschiene statt. Beide Ebenen werden in den verschiedenen Analysekapiteln unterschiedlich miteinander verknüpft. Mit Hilfe einer umfassenden Kontextualisierung des haushaltsspezifischen Konsumverhaltens sowie im Verlauf der einzelnen Analyseschritte werden die unterschiedlichen Einflussfaktoren auf das Konsumverhalten ermittelt (Forschungsfrage B). Hierzu zählen vor allem gesamtgesellschaftliche, wirtschaftliche, aber auch regionalspezifische Einflüsse (äußere Faktoren) sowie familien- bzw. haushaltsspezifische Einflüsse (innere Faktoren). Die Ermittlung dieser Faktoren wird dadurch möglich, dass der hohe Detailgrad des Ausgangsmaterials für die Analyse erhalten bleibt. Das Datenmaterial wird also sowohl in quantitativer als auch in qualitativer Hinsicht ausgewertet. Anhand zusätzlicher Angaben aus den Haushaltsbüchern und Taschenkalendern werden Familienzyklusphasen rekonstruiert sowie die Einflussnahme weiterer haushaltsspezifischer oder äußerer Faktoren ermittelt. Das vorliegende Datenmaterial stellt in dieser Form einen bisher einzigartigen Fundus für die Untersuchung soziokulturellen Wandels dar. Das besondere Erkenntnisinteresse dieser Studie liegt in thematischer Hinsicht in dem Vorhaben, das Weihnachtsfest als besondere Konsum-Hochzeit intensiv zu beleuchten. Auf methodisch-praktischer Seite soll mit diesem quellenmäßigen Sonderfall eine Einschätzung der Funktionalität und wissenschaftlichen Aussagekraft der Quelle Haushaltsbuch vorgenommen werden (Forschungsfrage C), für die Uwe Spiekermann konstatiert: „So stark nämlich Haushaltsrechnungen bisher quantitativ überschätzt wurden, so stark wurden sie hinsichtlich ihrer qualitativen Gehalte unterschätzt.“ Das Haushaltsbuch als wissenschaftliche Quelle soll einerseits konkret am vorliegenden Datenmaterial; andererseits aber auch auf einer allgemeineren Ebene und mit Blick auf Forschungsfragen benachbarter Disziplinen erläutert werden. In diesem Zusammenhang wird auch auf die Möglichkeiten und Grenzen einer Aufbringung dieser Quellenart einzugehen sein. Die Erfassung und Aufbereitung des Quellenbestands wurde dahingehend konzipiert, dass das gewonnene Datenmaterial als Grundlage für eine Vielzahl weiterer Forschungen und Sekundäranalysen verwendet werden kann. Die Beantwortung der vorgestellten Forschungsfragen im Rahmen der vorliegenden Untersuchung soll schließlich einen Beitrag zur qualitativ ausgerichteten Haushaltsforschung liefern. Der Untersuchungsgegenstand Weihnachtskonsum wird dabei unter wirtschafts- und kulturhistorischen Gesichtspunkten betrachtet. Die Studie befindet sich also an einer vielversprechenden und bisher noch wenig untersuchten wissenschaftlichen Nahtstelle. Gleichzeitig stellt sie eine moderne haushaltsbuchbasierte Längsschnittstudie dar, die Kontinuität und Wandel des weihnachtlichen Konsumverhaltens eines konkreten Haushaltes im Zeitverlauf untersucht. Die Originalquellen (Haushaltsbücher und Kalender) sind von der Primärforscherin dem Rheinisch-Westfälischen Wirtschaftsarchiv (RWWA) in Köln übergeben worden. Das aus den Haushaltsbüchern und Taschenkalendern entwickelte Datenmaterial (Master Originalprodukte, Datensatz MK Gesamtkonsum, Datensatz MK Weihnachtskonsum) wurde für weitere Sekundäranalysen im GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Bereich Datenarchiv, archiviert. Die Daten: Die Daten liegen im Excel-Format vor: - Nach Jahren erfasste und geordnete Konsum-Daten, 1933-1992: Einnahmen des Haushalts und Ausgaben (Artikel alphabetisch geordnet) pro Tag, Monat und Jahr: 1933 11-12.xls bis 1992 11-12.xls und 1939 1-10.xls bis 1989 1-10.xls. - Master Originalprodukte - MK Gesamtkonsum - MK Weihnachtskonsum - 11-08-05-Master SEA klassifiziert.xls - 11-10-31 Master Originalprodukte.xls Die Entwicklung der Datensätze ‚MK Weihnachtskonsum‘ und ‚MK Gesamtkonsum‘ wurde an den Forschungsfragen ausgerichtet. Diese beiden Datensätze bilden die Grundlage für die Analyse des weihnachtlichen Konsums. Für die Analyse wurden zunächst sämtliche Konsumausgaben des Untersuchungshaushalts für die Monate November und Dezember des gesamten Betrachtungszeitraums erfasst. Die jeweiligen Gesamtausgaben in diesen beiden Monaten dienen als Bezugsgröße für die weiteren Analysen. Für insgesamt sechs Stichjahre wurden die Konsumausgaben für die Monate Januar bis Oktober erfasst, so dass für diese Jahre die Ausgaben für das gesamte Jahr vorliegen. Es handelt sich um die Jahre 1939, 1949, 1959, 1969, 1979 und 1989. Diese Stichjahre dienen einer Einordnung des weihnachtlichen Konsums im Gesamtkonsum des Haushalts. Die Auswahl dieser Stichjahre sollte jedes Jahrzehnt des Untersuchungszeitraums präsentieren und die ausgewählten Jahre sollten nicht durch äußere politische Ereignisse als Ausnahmejahre geprägt sein. Die Aufzeichnungen der Ausgaben erfolgte chronologisch und quellengenau. Sie sind in folgenden Dateien in dieser detaillierten Form enthalten: Jährliche Dateien von 1933 11-12.xls bis 1992 11-12.xls sowie für die Stichjahre jeweils 1939 1-10.xls bis 1989 1-10.xls Die Aufzeichnungen der Ausgaben erfolgte chronologisch und quellengenau. Zum einen werden pro Tag alle in den Haushaltsbüchern für die jeweiligen Monate dokumentierten Produkte und Dienstleistungen aufgenommen (erste linke Spalte mit der Überschrift ‚Güter‘, Bezeichnung für die Tabellenzeilen). Daneben wurde das jeweils im Haushaltsbuch als Einkaufszeitpunkt vermerkte Tagesdatum erfasst (Überschriften der Tabellenspalten (1 steht für den ersten Tag des Monats). Das Tabellenblatt insgesamt wird mit Jahres- und Monatsangabe abgespeichert (z.B.: 1933-11)). Mengen- und Größenangaben wurden nur dort erfasst, wo sie Missverständnisse vorbeuten. So kann der Eintrag „Tasse Kaffee“ vom eingekauften Kaffeepulver mit dem Eintrag „Kaffee“ unterschieden werden. Der Eintrag „Antrazith, III, 60 Pfund“ bezeichnet den dritten Kohleneinkauf des betreffenden Winters. In den Zellen findet sich der gezahlte Preis für die erworbene Ware oder Dienstleistung. Die chronologische Erfassung der Angaben ergab insgesamt 66 Excel-Dateien: 60 Dateien enthalten die Weihnachsausgaben dokumentiert in je zwei Datenblättern, ein Excelblatt für November und ein Excelblatt für Dezember. 6 weitere Excel-Dateien dokumentieren die Ausgaben für die Monate Januar bis Oktober in je 10 Excelblättern für die Stichjahre. Sämtliche Angaben liegen in alphabetisch sortierter Reihenfolge vor. Die ‘Masterdatei Originalprodukte‘ (‘11-10-31 Master Originalprodukte.xls‘) umfasst rund 14.500 verschiedene Produkt- und Dienstleistungseinträge mit meist mehreren Ausgabenposten in verschiedenen Monaten. Sie wurde aus den Monatssummen der Einkäufe nach Produktart (Angaben in den Dateien 1933 11-12.xls bis 1992 11-12.xls und 1939 1-10.xls bis 1989 1-10.xls) generiert. Im Datenfile wird neben dem Zahlencode des SEA’98 auch das entsprechende Produkt aufgelistet (Beispiel: laufende Nr.: 5218; SEA-Produkt-Art: v0100000; Produkte: Gewürz & Pfeffermünz). Die Konsumartikel sind nach der Systematik des Statistischen Bundesamtes (SEA 1998: Systematisches Verzeichnis der Einnahmen und Ausgaben, Stand 1998) gegliedert. Die SEA ist eine Klassifizierung des Statistischen Bundesamtes für Einnahmen und Ausgaben privater Haushalte und mit einem internationalen Kategorienschema privater Konsumausgaben abgestimmt (siehe COIOP). Im Rahmen der SEA werden die Einnahmen und Ausgaben in 6 Hierarchie-Ebenen mit Hilfe eines siebenstelligen Zahlencodes strukturiert: 1. Ebene: Abteilung (z.B.: 01: Nahrungsmittel, alkoholfreie Getränke) 2. Ebene: Gruppe (z.B.: 011: Nahrungsmittel, die zu Hause zubereitet werden) 3. Ebene: Klasse (z.B.: 0111: Brot u. Getreideerzeugnisse) 4. Ebene: Unterklasse (z.B.: 01112: Brot u. Backwaren) 5. Ebene: Kategorie (z.B.: 011121: Brot u.a. Backwaren aus Brotteig ) 6. Ebene: Art (z.B.: 0111211: Weißbrot, 0111212 Roggen- und Mischbrot) Darüber hinaus wurde die SEA-Systematik um insgesamt 30 haushaltsspezifische Zusatzcodes von der Primärforscherin erweitert. Grund hierfür waren produktmäßige Besonderheiten im Untersuchungshaushalt, die mithilfe der vorhandenen Zahlencodes nicht angemessen erfasst werden konnten. Andererseits ermöglichte die Ausdifferenzierung einzelner Klassen der SEA eine systematische Erfassung eines Teils des weihnachtlichen Konsums. Die 14.500 Datenzeilen aus der Masterdatei Originalprodukte wurden anhand dieser erweiterten Systematik kategorisiert und in aufsteigender Reihenfolge nach den SEA 98 Zahlencodes sortiert. MK Gesamtkonsum.xls Aus den nach SEA kategorisierten, sortieren und nach identischen Codes zusammengeführten Datenzeilen geht der Datensatz ‘MK Gesamtkonsum.xls‘ hervor. Es ist die abschließende Kategorisierung des Datenmaterials (Einzelausgaben) nach der SEA-Klassifikation. Er umfasst 725 verschiedene Güter- bzw. Dienstleistungsvariablen. Davon sind 695 Zahlencodes originäre Unterteilungen der SEA98. 27 Codes wurden zusätzlich in die bestehende SEA 98-Struktur eingefügt, um die Detailtiefe des Ausgangsmaterials adäquat abzubilden. Darüber hinaus wurden 3 zusätzliche Sammelcodes gebildet, in denen insgesamt 314 Produkt- und Dienstleistungsangaben zusammengefasst wurden, die verschiedene Abteilungen und Ebenen gleichermaßen zuzuordnen wären: Sammelcode ‚sonstiges‘ (ohne Lebensmittel und Getränke); Sammelcode ‚Ernährung‘ (Lebensmittel und Getränke); Sammelcode ‚J und G Verschiedenes‘. Zahlenmäßig fallen diese Angaben jedoch kaum in das Gewicht. MK Weihnachskonsum.xls Dieser Datensatz enthält alle weihnachtsrelevanten Ausgaben nach SEA 98 Abteilungen und Untergruppen. Erstellt wurde der Datensatz aus der Datei ‘MK Gesamtkonsum.xls‘. Für die nach SEA 98 klassifizierten Ausgaben wurde eine Weihnachtskategorisierung anhand der Original-Produktbeschreibungen vorgenommen. Ziel ist eine Konzentration auf die wesentlichen Ausgabengruppen mit Weihnachts-Relevanz. Auf diese Weise stellen die ermittelten Ausgabenwerte jeweils die weihnachtlichen Minimalaufwendungen dar, die der Untersuchungshaushalt in der jeweiligen Weihnachtszeit getätigt hat. Das Weihnachtsfest setzt sich im Wesentlichen aus folgenden Bestandteilen zusammen: festliches Essen; intergenerationelle Feier; gegenseitiges Beschenken. Diese drei Bestandteile bilden das thematische Gerüst für die Analyse des weihnachtlichen Konsums. Innerhalb des Gerüsts kommen die Konsumausgaben aus folgenden SEA 98-Abteilungen in Betracht: Festliches Essen: - Abteilung 01 (Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke) - Abteilung 11 (Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen) Intergenerationelle Feier: - Abteilung 05 (Einrichtungsgegenstände) - Abteilung 07 (Verkehr) - Abteilung 08 (Nachrichtenübermittlung) - Abteilung 09 (Freizeit, etc.) Gegenseitiges Beschenken: - Abteilung 03 (Bekleidung und Schuhe) - Abteilung 09 (Freizeit, etc.) - Abteilung 15 (Ausgaben der privaten Haushalte, ohne Individualkonsum) Pro weihnachtlichen Festbestandteil (Essen/ Feier/ Beschenken) wurde die Datenauswahl weiter in mehrere Untergruppen präzisiert. So wurden für das Festliche Essen folgende Untergruppen gewählt: Abteilung 01, Untergruppe Backwaren: 0111 000 (0111 200, 0111 400) Untergruppe Fleisch: 0112 000 (0112 400) Untergruppe Süßigkeiten: 0118 000 (0118 300, 0118, 400) Untergruppe Früchte u. Nüsse: 0116 000 (0116 100, 0116 300, 0116 800) Abteilung 11 Untergruppe Außerhaus-Verpflegung: 1111 000, 1112 000, 1120 000 Als Resultat des Auswahlprozesses ergeben sich für die Weihnachtsbestandteile 11 Untergruppen, denen wiederum insgesamt 32 weihnachtsrelevante SEA 98-Klassen zugeordnet wurden. Sämtliche Konsumausgaben, die in der Masterdatei ‚Originalprodukte‘ diesen Klassen zugeordnet waren, wurden in einer Übergangsdatei zusammengeführt. Anhand der Original-Produktbezeichnungen wurden die einzelnen Einträge anschließend nach folgenden Kategorien klassifiziert: - Kategorie 0: Ausgaben, die keine Weihnachtsrelevanz besitzen. - Kategorie 1: Ausgaben mit eindeutiger Weihnachtsrelevanz. - Kategorie 2: Ausgaben, die nicht eindeutig identifizierbar sind. Als eindeutig weihnachtsrelevant wurden Ausgaben gewertet, die entweder Produkte mit klaren Weihnachtsbezug getätigt wurden (z.B.: Spekulatius, Weihnachtsbaum) oder für Produkte, die durch entsprechende zusätzliche Notizen im Haushaltsbuch als Weihnachtseinkauf erkennbar waren (z.B.: Silvia zu Weihnachten). Alle Einträge der Kategorisierung 1 wurden in ihren jeweiligen Untergruppen angeordnet und zu dem Datensatz ‘MK Weihnachtskonsum‘ zusammengestellt. Der Datenfile ‘11-08-05-Master SEA klassifiziert.xls‘ enthält im Tabellenblatt ‚Master komplett‘ in der ersten Spalte die Angaben der Produkt-Gruppen nach dem Zahlencode der Klassifikation des Statistischen Bundesamtes und zusätzlich noch weitere definierte Klassifikationen, die von der SEA 1998 nicht abgedeckt wurden (smandguet, smbuero, smdienstl, smfahrtua, smfahrtuaq, smgesukoe, smgetraen, smgversch, smjversch, smkontobe, smkriegsa, smnahrget, smunspezi, sx, sy, sz). Der vierstellige Zahlencode am Kopf jeder Datenspalte gibt das Jahr und den Monat an. 3311 steht für das Jahr 1933 und den 11. Monat (November). Der Wert 0,00 in einer Datenreihe gibt an, dass vom Haushalt für dieses Produkt keine Ausgaben getätigt wurden.

Quellen: - Analyse von Haushaltsbüchern

Identifier
Source https://search.gesis.org/research_data/ZA8545?lang=de
Metadata Access https://datacatalogue.cessda.eu/oai-pmh/v0/oai?verb=GetRecord&metadataPrefix=oai_ddi25&identifier=94e6e296e0333844154ccd9c7fbab95607dd5f0fa8a2e766ada650ffe75afa4a
Provenance
Creator Roos, Tanja
Publisher GESIS Data Archive for the Social Sciences; GESIS Datenarchiv für Sozialwissenschaften
Publication Year 2017
Rights A - Data and documents are released for academic research and teaching.; A - Daten und Dokumente sind für die akademische Forschung und Lehre freigegeben.
OpenAccess true
Contact http://www.gesis.org/
Representation
Language English; German
Discipline History; Humanities