This research description refers to a series of studies that have been conducted over time on Swiss municipalities, but appear in the research directory of FORS under different titles. It was written especially for archiving the produced data to make the unit of the series visible. The municipal district secretaries were questioned in all surveys. PARTIES - 1988 - No. 433 and 1358 in FORSbase With regard to the question of party-political structures, one of the peculiarities of Swiss politics that has not been sufficiently perceived to date is that there is an extraordinarily dense network of around 5,500 local parties at municipal level, and that these units - some of which operate with a minimum of personnel and financial resources - are of unusually great importance within the framework of both local politics and the supralocal parties. An investigation of the local party level is therefore dependent primarily on the collection of reliable basic information that is suitable for providing significant new insights into the structures and processes of Swiss party organisations on the one hand and of Swiss local politics on the other. As a novelty within Swiss and international local and political science, the aim of this project was to conduct comprehensive comparative research into municipal party organisations and to identify the factors determining their specific characteristics such as membership structures, internal organisation, decision-making processes, external activities, political influence and others. From a descriptive point of view, an attempt was made to make a current status diagnosis of the local parties in Switzerland. In explanatory terms, the specific characteristics of municipal parties were examined in relation to the demographic and socio-economic structure as well as the political-administrative organisation of the municipality. COMMUNITY REFORMS - 1994 - No. 432 in FORSbase The community organisation has proved to be extremely stable in Switzerland compared to other countries. In the last 150 years, no serious attempt has been made to unify the municipalities, which vary greatly in size, by merging them. Since 1848, the number of municipalities has fallen by just under 10 percent from 3203 to 2903. This is surprising, as the majority of the municipalities are very small. Today, around 60 percent of the municipalities have fewer than 1000 inhabitants. However, only about 10 percent of the population still live in these municipalities. The question arises as to how far the political detailed classification of the 19th century is still able to meet the social and political challenges of the 21st century, because in recent years and decades municipalities have come under increasing pressure: - The tasks of the municipalities have increased and become more complex and interdependent, - With the recessionary overall economic development, the financial situation of the municipalities has also worsened and - The residents' level of ambition and willingness to criticise has risen, while their willingness to make themselves available for political office has declined. In municipalities, the effects of social change on politics and administration are particularly noticeable (increasing politicization of formerly non-political areas, increasing complexity of enforcement tasks, etc.). What changes in the political-administrative municipality organisation result from these tendencies? What adaptation problems and performance limitations arise (especially for small and very small municipalities)? In the research project, the most important municipal reform projects (New Public Management (NPM), cooperations/mergers and reorganization of the division of tasks) were examined for the first time by an interdisciplinary research team of the University of Berne. As many reform projects were still in implementation phases, it was not possible to identify the comprehensive effects of these reforms. The main objective was to determine the time and space for reform activities at municipal level and thus to form a basis for a comprehensive comparative analysis of reforms in general.
Diese Forschungsbeschreibung bezieht sich auf eine Reihe von Studien, die im Verlauf der Zeit über die Schweizer Gemeinden geführt wurden, aber im Forschungsverzeichnis von FORS unter verschiedenen Titeln erscheinen. Sie wurde speziell für die Archivierung der produzierten Daten verfasst, um die Einheit der Reihe sichtbar zu machen. Bei allen Erhebungen wurden die Gemeindeschreiber befragt. PARTEIEN - 1988 - Nr. 433 und 1358 im Forschungsverzeichnis Im Hinblick auf die Fragestellung bezüglich der parteipolitischen Strukturen gehört es zu den bisher nur unzureichend wahrgenommenen Besonderheiten der schweizerischen Politik, dass auf kommunaler Ebene ein ausserordentlich dichtgewobenes Netz von ca. 5.500 lokalen Parteien besteht, und dass diese - teilweise mit einem Minimum an Personal und Finanzmitteln operierenden - Einheiten im Rahmen sowohl der Kommunalpolitik wie auch der überlokalen Parteien eine ungewöhnlich grosse Bedeutung haben. Eine Untersuchung der lokalen Parteiebene sieht sich deshalb primär auf die Erhebung zuverlässiger Grundlageninformationen verwiesen, die geeignet sind, wesentliche neue Einsichten in die Strukturen und Prozesse der schweizerischen Parteiorganisationen einerseits und der schweizerischen Kommunalpolitik andererseits zu vermitteln. Als Novum innerhalb der schweizerischen und internationalen Kommunal- und Politikwissenschaft wurde in diesem Projekt angestrebt, kommunale Parteiorganisationen in umfassender Weise komparativ zu erforschen und dabei die Bedingungsfaktoren zu identifizieren, die ihre spezifischen Merkmale wie Mitgliederstrukturen, Binnenorganisation, Entscheidungsprozesse, Aussenaktivitäten, politische Einflusstellung u. a. determinieren. In deskriptiver Hinsicht wurde versucht, eine aktuelle Zustandsdiagnose der Ortsparteien in der Schweiz zu erstellen. In explanatorischer Hinsicht wurden die spezifischen Merkmale kommunaler Parteien auf ihre Bedingtheit durch die demographische und sozio-ökonomische Struktur sowie die politisch-administrative Organisation der Gemeinde geprüft. GEMEINDEREFORMEN - 1994 - Nr. 432 im Forschungsverzeichnis Die Gemeindeorganisation hat sich in der Schweiz im Vergleich zu anderen Staaten als äusserst stabil erwiesen. In den letzten 150 Jahren ist nie ernsthaft versucht worden, durch Gemeindezusammenlegungen eine Vereinheitlichung der bezüglich ihrer Grösse sehr stark variierenden Gemeinden zu schaffen. Seit 1848 ist die Zahl der Gemeinden lediglich um knapp 10 Prozent von 3203 auf 2903 gesunken. Dies erstaunt, ist doch die Mehrheit der Gemeinden sehr klein. Rund 60 Prozent der Gemeinden weisen heute weniger als 1000 Einwohner auf. In diesen Gemeinden leben allerdings nur noch etwa 10 Prozent der Bevölkerung. Es drängt sich die Frage auf, wie weit die aus dem 19. Jahrhundert stammende politische Feingliederung noch in der Lage ist, den sozialen und politischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gerecht zu werden, denn in den letzten Jahren und Jahrzehnten sind die Gemeinden verstärkt unter Druck geraten: - Die Aufgaben der Gemeinden haben zugenommen und sind komplexer sowie interdependenter geworden, - mit der rezessiven gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hat sich auch die Finanzlage der Gemeinden verschlechtert und - das Anspruchsniveau der Einwohnerinnen und Einwohner wie auch ihre Kritikbereitschaft sind gestiegen, während die Bereitschaft, sich für ein politisches Amt zur Verfügung zu stellen, eher abgenommen hat. In Gemeinden machen sich die Auswirkungen des sozialen Wandels auf Politik und Verwaltung in besonderem Masse bemerkbar (zunehmende Politisierung vormals unpolitischer Bereiche, zunehmende Komplexität der Vollzugsaufgaben, etc.). Welche Wandlungen in der politisch-administrativen Gemeindeorganisation haben diese Tendenzen zur Folge? Welche Anpassungsprobleme und Leistungsgrenzen stellen sich (insbesondere auch für kleine und kleinste Gemeinden)? GEMEINDEREFORMEN - 1998 - Nr. 5488 im Forschungsverzeichnis In den Schweizer Gemeinden sind seit Beginn der 90er Jahre verschiedene Reformen eingeleitet worden, um die Leistungskapazitäten der Gemeinden zu steigern. Die Leistungsfähigkeit einer Gemeinde ist keine absolute Grösse. Sie wird gemessen an konkreten politischen und gesellschaftlichen Zielvorgaben. Beispiele solcher Zielvorgaben sind: Effizienter Einsatz finanzieller Ressourcen, Kundenorientierung und Responsivität von Verwaltung und Behörden, politische Partizipation und demokratische Mitbestimmung, Rechtsstaatlichkeit und Legitimation, Rechtsgleichheit u. a. m. Im Forschungsprojekt wurden die wichtigsten kommunalen Reformprojekte (New Public Management (NPM), Kooperationen/Fusionen und Neuordnung der Aufgabenteilung) erstmals durch ein interdisziplinäres Forschungsteam der Universität Bern untersucht. Da viele Reformvorhaben sich noch in Implementierungsphasen befanden, war die Feststellung umfassender Auswirkungen dieser Reformen nicht möglich. Ziel war vor allen Dingen, die Reformaktivitäten auf kommunaler Ebene in Raum und Zeit zu bestimmen und damit eine Grundlage für eine umfassend vergleichende Analyse von Reformen ganz allgemein zu bilden.