histat-data compilation: Religious Affiliation in Germany 1871-2012

The religious denomination in the area of the old Federal Republic of Germany remained 1871-1970 largely constant. Since the 1970s, however, a growing secularization of society can be observed (Wolf, C., 2003: Religion and family in Germany, in:. Journal of Protestant ethics, 47. Jg, pp 53-71; see also the study: Wolf, C., 2000: religion in West Germany from 1939 to 1987; Archive no. ZA8146; in HISTAT). The German Reunification changed, finally,the denominational structure of the Federal Republic considerably. The present data collection on religious affiliation in Germany summarizes the data from the censuses of the prewar period and the postwar period as well as the census of 2011. Followers of selected religions (i.e. Islam, Hinduism, Buddhism) could have disproportionately often made use of the possibility to give no answer to the question of religious affiliation. According to the actual assumptions on religious affiliation in Germany the group of those who rejected an answer should be consist mainly of non-believers. Concerning to the adherents of other world religions such as for example the Islam the statistical gaps would have to be closed by scientific methods (Sabine Bechthold, Statistisches Bundesamt 2013). Needless to say, that the official data on religious affiliation are not statements about religious beliefs or attitudes, but about the legal membership of a religious society or Association of. The information of the census will be complemented by the development of the church membership figures in Germany (Catholic, Protestant members). Data tables in HISTAT: A.01 Religionszugehörigkeit in Deutschland, in Prozent (1950-2011) A.02 Bevölkerung nach Religionszugehörigkeit und Bundesländern, in Prozent (1950-2011) B.01 Religionszugehörigkeit in Deutschland, Mitgliederzahlen in Tausend und in Prozent (1950-2012)

Die Konfessionszugehörigkeit auf dem Gebiet der alten Bundesrepublik Deutschland blieb zwischen 1871 und 1970 weitgehend konstant. So gehörten in Westdeutschland im Jahr 1951 noch 96,4 % der Bevölkerung einer christlichen Konfession an, seit den 1970er Jahren ist jedoch eine zunehmende Säkularisierung der Gesellschaft zu beobachten (Wolf, C., 2003: Religion und Familie in Deutschland, in: Zeitschrift für Evangelische Ethik, 47. Jg., S. 53 – 71; siehe auch die Studie: Wolf, C., 2000: Religionszugehörigkeit in Westdeutschland von 1939 bis 1987; Archiv-Nr. ZA8146; in histat). Die Wiedervereinigung veränderte durch den Beitritt der ehemaligen DDR schließlich die konfessionelle Struktur der Bundesrepublik erheblich. Die ersten größeren Veränderungen, die in dem hier betrachteten Zeitraum zwischen zwei Volkszählungen beobachtet werden können, treten zwischen den Jahren 1970 und 1987 auf. Der Anteil der Protestanten verringert sich um 6,8 Prozentpunkte, der Anteil der Katholiken um 1,7 Prozentpunkte. Seit dem Jahr 1990 ist die Zahl der Katholiken und Protestanten weiterhin stark rückläufig, der negative Mitgliedertrend wird sich in diesen beiden Kirchen auch mit hohen Kirchenaustritten bis 2014 fortsetzen. Die vorliegende Datensammlung zur Religionszugehörigkeit in Deutschland fasst die Angaben aus den Volkszählungen der Vorkriegszeit und der Nachkriegszeit sowie des Zensus von 2011 zusammen. Die Angaben zu den beiden Konfessionen (evangelisch, römisch-katholisch) sowie „Andere Konfessionen“ (einschl. „Keiner Religionsgesellschaft“) sind nach den Bundesländern aufgegliedert. Für den Vergleich der Querschnitte ist einschränkend festzuhalten, dass der Zensus 2011 keine verlässlichen Angaben zu den religiösen Minderheiten in Deutschland bereitstellt. Anhänger dieser Religionen (Islam, Hinduismus, Buddhismus) könnten überproportional häufig von der Möglichkeit Gebrauch gemacht haben, auf die Frage nach der Religionszugehörigkeit zu verzichten. Betrachtet man die bisher vorliegenden allgemeinen Annahmen zur Religionszugehörigkeit in Deutschland, müssten sich vor allem Konfessionslose in der Gruppe befinden, die keine Angaben zur Religion gemacht haben. Bei den statistischen Erhebungen zu den Anhängern der sonstigen Weltreligionen wie z.B. Islam müssten „die Lücken durch wissenschaftliche Verfahren geschlossen“ werden (Sabine Bechthold, Statistisches Bundesamt 2013). Bei den amtlichen Daten zur Religionszugehörigkeit handelt es sich nicht um Aussagen über religiöse Überzeugungen oder Lebenseinstellungen, sondern um die rechtliche Zugehörigkeit zu einer Religionsgesellschaft oder -gemeinschaft. Die Angaben aus den Volkszählugen werden ergänzt durch Entwicklung der Kirchenmitgliederzahlen in Deutschland (katholische, evangelische Mitglieder). Datentabellen in HISTAT: A.01 Religionszugehörigkeit in Deutschland, in Prozent (1950-2011) A.02 Bevölkerung nach Religionszugehörigkeit und Bundesländern, in Prozent (1950-2011) B.01 Religionszugehörigkeit in Deutschland, Mitgliederzahlen in Tausend und in Prozent (1950-2012)

Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 1972: - Bevölkerung und Wirtschaft 1872 - 1972. Stuttgart/Mainz: Kohlhammer, S. 97). - Statistische Jahrbücher der Bundesrepublik Deutschland, versch. Jahrgänge bis 2000. Amtliche Endergebnisse des Zensus vom 9.5.2011. Primärquelle der Religionszugehörigkeit: - Amtliche Statistik; - Ergebnisse der Volkszählungen vom 13.9.1950, 6.6.1961, 27.5.1970, 25.5.1987 und des Zensus vom 9.5.2011. Primärquelle der Mitgliederzahlen: - Die kirchlichen Daten stammen aus den Jahrbüchern des Statistischen Bundesamtes, das diese Zahlen wiederum vom Statistik-Referat der Katholischen Bischofskonferenz bzw. dem Kirchenamt der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD) erhält.

Identifier
Source https://search.gesis.org/research_data/ZA8599?lang=de
Metadata Access https://datacatalogue.cessda.eu/oai-pmh/v0/oai?verb=GetRecord&metadataPrefix=oai_ddi25&identifier=1f18aeb90e32b4de32314ac524bea86cf7aec465df6555758c24dfd277d42ac2
Provenance
Creator Sensch, Jürgen
Publisher GESIS Data Archive for the Social Sciences; GESIS Datenarchiv für Sozialwissenschaften
Publication Year 2015
Rights A - Data and documents are released for academic research and teaching.; A - Daten und Dokumente sind für die akademische Forschung und Lehre freigegeben.
OpenAccess true
Contact http://www.gesis.org/
Representation
Language English; German
Discipline History; Humanities
Spatial Coverage Germany; Deutschland