Die Aufnahme zeigt das Improvisationsspiel in einer Kleingruppe mit Streichinstrumenten. Der Unterricht beginnt mit einer Klangwald-Übung. Die Lehrerin fordert die Schüler und Schülerinnen auf, sich vorzustellen, ein Baum in einem Schattenwald zu sein. Im Rahmen eines Unterrichtsgespräches fragt sie nach Geräuschen im Wald. Ein Schüler nennt ein Geräusch. Er überlegt, wie das Geräusch klingt. Daraufhin versucht er, das Geräusch mit seinem Streichinstrument nachzuahmen. Im Anschluss wird das Geräusch von allen nachgespielt und eingeübt. Auf diese Weise wird auch mit weiteren Klängen verfahren. Vertont wird u.a. ein Specht, Wind, Holz hacken, Vogelgezwitscher und Knacken im Unterholz. Im zweiten Drittel der Stunde entstehen Klangwälder mit den eingeübten Waldgeräuschen. Um einen Klangwald zu erzeugen, darf ein Schüler die anderen durch Antippen an- und ausschalten. Wer „angeschaltet“ ist, spielt ein Waldgeräusch, wer „ausgeschaltet“ ist, unterbricht sein Instrumentalspiel. Nach jedem Durchgang erfolgt ein Unterrichtsgespräch zum Charakter des Klangwaldes. Es geht darum zu beschreiben, zu welcher Tages- oder Jahreszeit welche Geräusche im Schattenwald zu hören waren. Im letzten Unterrichtsdrittel werden vier Textausschnitte aus dem Buch „Ophelias Schattentheater“ vorgelesen. Daraufhin bilden die Schüler und Schülerinnen zwei Gruppen. Je eine Gruppe erarbeitet mit der Lehrerin die Vertonung einer Situation, während die andere Gruppe den Raum verlässt. Im Anschluss spielt jede Gruppe ihre Klangfolge zum ausgewählten Textausschnitt vor. Die Schüler und Schülerinnen, die den Raum verlassen haben, versuchen zu bestimmen, um welchen der vier Textausschnitte es sich handelt. (DIPF/ks)
Lehrkraft; Schüler