Bildung ist eine wichtige Voraussetzung für die Teilhabe am gesellschaftlichen und sozialen Leben. Im Bildungssystem sollen einzelne Personen weder systematisch benachteiligt noch bevorteilt werden. Soziale Ungleichheiten des Bildungserwerbs lassen sich jedoch in allen Bildungsbereichen, von der frühkindlichen Bildung bis zur Weiterbildung im Erwachsenenalter, nachweisen. Die Existenz sozialer Ungleichheiten des Bildungserwerbs ist gut dokumentiert, es fehlt jedoch an systematisiertem Wissen über die Entstehungsmechanismen. Für jeden Bildungsbereich wurden separate Literaturrecherchen durchgeführt. Im Vorfeld wurde jeweils eine Suchstrategie entwickelt, die Überlegungen zu den Informationsquellen (Datenbanken), zur Auswahl und Kombination der Suchbegriffe (Suchterme) sowie zur Suchsyntax einschloss. Die einzelnen Literaturrecherchen sind in vier Bildungsbereiche vom vorschulichen bis hin zum nachschulischen Bereich gruppiert. Die Exceldateien zeigen unter anderem die Rechercheergebnisse (Literaturnachweise in standardisiertem Exportformat), Legenden (Erklärung der verwendeten Feldbezeichner) sowie die Suchsyntax. Die Nachweise aus der systematischen Literaturrecherche wurden anschließend einem zweistufigen Selektionsprozess unterzogen. Alle Literaturnachweise wurden in einem ersten Schritt (Screening I) anhand von Titel und Abstract hinsichtlich ihrer Eignung begutachtet und nicht relevante Titel ausgeschlossen. In einem zweiten Screening-Schritt (Screening II) wurde anhand des Volltextes die formale und inhaltliche Passung sowie wissenschaftliche Qualität beurteilt. Grundlage dafür war ein vorab definiertes Codeset mit entsprechend klar definierten Ausschlusskriterien zur Beurteilung der Volltexte. Die Erhebung relevanter Informationen des systematisch eingegrenzten Korpus an Publikationen erfolgte, ebenfalls kriteriengeleitet, anhand vorab definierter Codierschemata. Insgesamt wurden im GesUB-Projekt neun Codierschemata erstellt, jeweils für die Codierung qualitativer und quantitativer Zugänge in den vier Bildungsbereichen sowie eine Codierung zu Erträgen vorschulischer Bildung. Die Ausprägungen der verwendeten Codes wurden dabei möglichst konstant gehalten und nur geringfügig angepasst. Somit ist eine bildungsbereichsvergleichende Perspektive möglich. (Projekt/ DIPF)