Das BMVI hat mit der Regionalstatistischen Raumtypologie (RegioStaR) eine siedlungsstrukturelle Raumtypologie konzipiert, weil vorhandene Raumtypologien die Anforderungen für die Bedarfe der Verkehrs- und Mobilitätsforschung und -politik nicht bedienen konnten; sie ist jedoch ebenso gut für Fragestellungen anderer Fachrichtungen geeignet. Mit Unterstützung des BBSR wurden die Typen empirisch auf der Ebene der Gemeinden bzw. Verbandsgemeinden / Gemeindeverbände ermittelt. RegioStaR ermöglicht durch den hierarchischen Aufbau lokale und regionale Betrachtungen. Bei der Konzeption wurden für die wissenschaftliche Analyse und die politische Interpretation wichtige Anforderungen berücksichtigt:
- bundesweit möglichst vergleichbare Definition der zentralörtlichen Funktion der Städte,
- zeitliche Stabilität der Typen, um auch zeitliche Entwicklungen abbilden zu können,
- eine für Stichprobenerhebungen geeignete Bevölkerungsverteilung.
Die Typologie fächert sich von einem in Stadtregionen und ländliche Regionen unterschiedenen "Regionstyp", über einen in vier Typen "differenzierten Regionstyp" letztlich in 17 "Regionalstatistische Raumtypen" auf. Diese 17 Raumtypen bilden den Kern der regionalstatistischen Raumtypologie und sind Grundlage für weitere Zusammenfassungen in Raum- und Gemeindetypen.
Durch Verwaltungsreformen ändern sich die Anzahl und die Zuschnitte der Gemeinden. Hier stehen die Referenzdaten für verschiedene Gebietsstände zur Verfügung (ab dem Gebietsstand 2015). Jährlich im November / Dezember erfolgt eine Aktualisierung auf den Gebietsstand zum 31.12. des Vorjahres.
Die Referenzdateien sind auch im Statistischen Bundesamt hinterlegt und können dort für (Sonder)Auswertungen in allen Statistikbereichen verwendet werden.
Weitere Informationen zur Methodik sowie Karten finden Sie unter: https://www.bmvi.de/regiostar