PUMA Survey 1. Insights in societal changes in Austria

DOI

Full edition for scientific use. PUMA Surveys consist of separate modules designed and prepared by different principle investigators. This PUMA Survey consists of three modules. Fieldwork was conducted by Statistics Austria.

MODUL 1: Gesundheit und Work-Life-Balance (Johanna Muckenhuber, Hannah Volk) Psychosoziale Belastungsfaktoren spielen für die Gesundheit der europäischen Erwerbsbevölkerung eine wichtige Rolle. In Österreich leiden laut Eurobarometerstudie (EU 2014a) rund 55 Prozent der Beschäftigten unter Stress in der Arbeit - damit liegen wir über dem EU-Durchschnitt. Einen der bedeutendsten psychosozialen Risikofaktoren für Erwerbstätige in der modernen Arbeitswelt stellt dabei die Balance zwischen Berufs- und Privatleben dar (EU 2014b; Eurofound 2012). Empirische Studien machen dabei deutlich, dass Erwerbstätige, die Berufs- und Privatleben gut vereinbaren können, auch seltener arbeitsbezogenem Stress ausgesetzt sind und weniger gesundheitliche Beeinträchtigungen im Arbeitskontext aufweisen. Ziel dieses Befragungsmoduls ist es somit Assoziationen zwischen Work-Life-Balance und Gesundheit der österreichischen Erwerbsbevölkerung zu erforschen. Im Fokus steht dabei die Frage, in welchem Zusammenhang Schwierigkeiten bei der Verbindung von Berufs- und Privatleben mit psychischen und physischen Gesundheitsfaktoren stehen und welchen Einfluss psychosoziale Arbeitsbedingungen (z.B. Autonomie, Entwicklungsmöglichkeiten und soziale Netzwerke) auf diesen Zusammenhang ausüben.

MODUL 2: Modul Arbeit, Alter, Pension, Zukunftsaussichten (Bernhard Kittel, Monika Mühlböck, Nadia Steiber, Julia Warmuth) In der heutigen serviceorientierten und wissensbasierten Arbeitswelt spielt die intrinsische Motivation der ArbeitnehmerInnen eine zunehmend größere Rolle. Das PUMA-Submodul „Jobattribute und Arbeitsmotivation“ dient der Untersuchung des Zusammenhangs zwischen den Erfahrungen, die Personen am Arbeitsmarkt machen und ihrer intrinsischen Arbeitsmotivation. Zukunftserwartungen und Zukunftsvorstellungen wirken auf die individuelle Motivation. Derart sind Zukunftserwartungen bedeutsam im Hinblick auf Entscheidungsprozesse und Handeln. Das PUMA-Submodul „Zukunftsvorstellungen & Finanzielle Probleme“ dient dazu, Zukunftsvorstellungen genauer zu ergründen und deren Verbindung mit individuellen Faktoren, wie unter anderem der finanziellen Problemsituation, zu untersuchen. Das Submodul 3 beschäftigt sich mit dem subjektiv gefühlten Alter einer Person. Dies ist ein Konzept, das stärker von sozialen Kontexten, psychologischen Dispositionen und persönlichen Deutungszuschreibungen geprägt ist. Das Konzept des subjektiv gefühlten Alters (im Folgenden kurz: SGA) bietet damit eine multi-dimensionale Perspektive auf den Alterungsprozess. Interessant wird das Konzept des SGA dadurch, dass es in einem starken Zusammenhang steht mit der Gesundheit und der Lebenserwartung eines Menschen. Ziel des Moduls ist es, i) Daten für die österreichische Bevölkerung mit früheren Studien bzw. Studien, die in anderen Ländern durchgeführt wurden, zu vergleichen; ii) die individuellen Bestimmungsfaktoren des SGA zu untersuchen; iii) die Korrelation des SGA mit diversen Gesundheitsindikatoren zu bestimmen; iv) sowie die Zusammenhänge zwischen dem SGA und wirtschaftlichen Entscheidungen zu analysieren. Ein weiteres Ziel (v) besteht in einer methodischen Analyse der Auswirkungen unterschiedlicher Messmethoden des SGA.

MODUL 3: Steuerwissen (Fabian Kalleitner, Bernhard Kittel) Die progressive Lohnsteuer stellt eine der bedeutendsten Einnahmequellen des Staates dar und ist außerdem ein wichtiger Faktor für den Umverteilungsgrad im Wohlfahrtsstaat. Nichtsdestoweniger werden Steuern nur äußerst selten soziologisch untersucht oder spielen nur am Rande, wie etwa in der Arbeitssoziologie, eine Rolle. Dieser Beitrag versucht diese Lücke stellenweise zu schließen. Aus den wenigen Ergebnissen der Survey-Forschung ist bekannt, dass Einkommenssituation und Fairnesspräferenzen kaum Aussagen über Steuereinstellungen ermöglichen und teilweise divergierende Ergebnisse liefern. Vor diesem Hintergrund wird untersucht, inwieweit das Antwortverhalten bei Steuereinstellungsfragen vom jeweiligen Steuerwissen der Befragten beeinflusst wird und welche Folgen sich dadurch für die weitere Survey-Forschung ergeben. Des Weiteren wird festgestellt, in welchem Maß Steuerwissen in Österreich verbreitet ist und welche Informationsquellen den Befragten hierbei für wichtig erscheinen.

Probability: Stratified

Self-administered questionnaire: Web-based

Identifier
DOI https://doi.org/10.11587/W8NEVE
Metadata Access https://datacatalogue.cessda.eu/oai-pmh/v0/oai?verb=GetRecord&metadataPrefix=oai_ddi25&identifier=9379c2121e0532eefa0088810d78e57969faa8ded1d21592abea821b15a2ece3
Provenance
Creator PUMA
Publisher AUSSDA; The Austrian Social Science Data Archive
Publication Year 2018
Rights For more Information please visit AUSSDA's web page
OpenAccess true
Representation
Language English
Resource Type Numeric
Discipline Economics; History; Humanities; Social and Behavioural Sciences
Spatial Coverage Austria