Die Wellen 2001 bis 2011 des Taxpayer-Panels (TPP) wurden auf Basis der jährlichen Einkommensteuerstatistik (Geschäftsstatistik) erstellt. Diese Querschnittsdaten enthalten die Angaben aus den Einkommensteuererklärungen der rund 27 Millionen veranlagten deutschen Steuerpflichtigen und wurden über die Steuernummern sowie indirekte Indikatoren zu einem Panel verknüpft.Ab dem Veranlagungsjahr 2012 entfällt die Geschäftsstatistik. Die bis dahin dreijährliche Bundesstatistik zur Lohn- und Einkommensteuer wird fortan jährlich erhoben. Das TPP wird deshalb ab Welle 2012 mit den Daten der Bundesstatistik fortgeführt. Die Bundesstatistik umfasst neben den veranlagten Steuerpflichtigen auch rund 12 Millionen nicht veranlagte Steuerpflichtige, die sogenannten Lohnsteuerfälle. Aufgrund von Verzögerungen bei der Lieferung dieser Fälle werden sie erst ab Veranlagungsjahr 2013 im TPP enthalten sein.Das Panel 2001 bis 2012 weist insgesamt 40.724.427 Datensätze auf, zu denen Angaben für mindestens zwei Jahreswellen vorliegen. Aufgrund des großen Umfangs von mehreren Millionen Steuerpflichtigen wird das TPP über die Forschungsdatenzentren primär als Stichprobe angeboten. Nähere Informationen zur Nutzung des TPP sind im zum Download verfügbaren Nutzungskonzept dargestellt.Von den Steuerpflichtigen werden u. a. Bruttolohn, Einkünfte, Einkommen, zu versteuerndes Einkommen, Sondervergünstigungen, Lohn-, Einkommen- und Kirchensteuer erfasst. Weiterhin enthält das Datenmaterial Angaben über das Geschlecht, Geburtsjahr, die Religion, Kinderfreibeträge, das Kindergeld, die Art der Steuerpflicht, die Steuerklasse und Veranlagungsart. Eine Aufstellung der Variablen - differenziert nach Veranlagungsjahren - ist in der zum Download verfügbaren Datensatzbeschreibung enthalten.Es ist zu beachten, dass es durch den Wechsel der Datengrundlage (Bundes- anstelle Geschäftsstatistik) teilweise zu Verschiebungen bei der Belegung der Kennzahlen ab Welle 2012 kommt. So werden in der Bundesstatistik alle Informationen zu Frauen in den B-Kennziffern ausgegeben, in den bisherigen Geschäftsstatistiken stehen die Werte alleinveranlagter Frauen in den A-Kennziffern (analog zu alleinveranlagten Männern). Die unterschiedliche Belegung dieser Kennzahlen muss insbesondere bei geschlechtsspezifischen Auswertungen beachtet werden.Aufgrund des breiten Spektrums an Erhebungsmerkmalen bietet das TPP vielfältige Analysemöglichkeiten. Neben rein steuerlichen Betrachtungen sind auch Untersuchungen und Simulationsrechnungen über die Einkommensverteilung möglich.