Der demografische Wandel stellt gerade ländliche Regionen vor Herausforderungen, in denen die Zahl Pflegebedürftiger steigt und die Anzahl pflegender Angehöriger durch Wegzug rückläufig ist. Häufig wissen betroffene Personen nicht, welche Unterstützung sie erhalten können, welche Leistungen der Kranken- und Pflegeversicherung es gibt und wo Informationen zu finden sind. Mit der Befragung sollten potenzielle Wissenslücken und Defizite bei Leistungsempfängern sowie pflegenden Angehörigen in Bezug zur Inanspruchnahme gesetzlich geregelter Leistungspakete und mögliche Unterstützungsangebote analysiert werden. Die CATI-Erhebung wurde durch das Zentrum für sozialwissenschaftliche Methoden der TU Dresden realisiert und folgende methodische Schwerpunkte gesetzt: - Durchführung einer wissenschaftlichen Bevölkerungsbefragung zur Pflegesituation in Sachsen - Telefonische Befragung von 601 Personen aus Sachsen (Wohnbevölkerung mit Festnetzanschluss), durchschnittliche Fragebogenlänge max. 10 Minuten - Erstellung eines kommentierten Datensatzes - Aufbereitung des Fragebogens - Programmierung des CATI-Fragebogens und der Sample-Datenbank - Ein Pretest bei ca. 5 Fällen zur Überprüfung der durchschnittlichen Dauer und Verständlichkeit der Befragung - Die Auswahl einer Person im erreichten Haushalt nach Last Birthday-Methode - Zur Realisierung eines Interviews wurden bis zu sieben Kontaktversuche an unterschiedlichen Wochentagen unternommen sowie ggf. Termine für die Interviewdurchführung vereinbart - Datensatzerstellung z. B. im SPSS-Format, Datenaufbereitung und Labeln der Daten (Rohdatensatz der Interviewergebnisse mit Metadaten wie Interviewdauer und -zeitpunkt, keine Übergabe der Sampledaten mit den Telefonnummern der Befragten) Diese Maßnahme wurde mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
ProbabilityProbability
WahrscheinlichkeitsauswahlProbability
Telefonisches Interview:CATI(Computerunterstützte telefonische Befragung)